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Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP)

Bestimmung der Konstruktionseigenschaften, Lokalisierung von Fehlstellen

Im Vorfeld von Instandsetzungsmaßnahmen muss nach der Instandsetzungsrichtlinie der Ist-Zustand des Bauwerks festgestellt werden. Mit dem Einsatz von zerstörungsfreien Prüfmethoden lässt sich der Bauwerkszustand zuverlässig, schnell und kostengünstig ermitteln. Lärm- und Schmutzentwicklung sowie schädigende Eingriffe in die Bausubstanz werden auf ein Minimum reduziert. Viele Prüfungen am Bestand sind generell nur mit ZfP-Methoden möglich.

Folgende zerstörungsfreie Untersuchungen werden von uns ausgeführt (Auswahl):

  • Feststellung von aktiver Korrosion an Stahlbetonbauteilen
  • Dickenmessung und Ermittlung der Bauteilgeometrie bei einseitiger Zugänglichkeit
  • Bestimmung der Betondeckung, Lokalisierung von Konstruktionselementen (Bewehrung, Einbauteile)
  • Lokalisierung von Ablösungen und Hohlstellen (mehrschichtige Systeme, Estrich)
  • Lokalisierung von Verpressfehlern in Hüllrohren (Spannbetonkonstruktionen)
  • Lokalisierung von Verdichtungsmängeln, insbesondere um Hüllrohre
  • Auffinden von Fehlstellen in Oberflächenschutzsystemen und Abdichtungen
  • Bestimmung der Oberflächeneigenschaften von Verkehrsflächen (Rautiefe).

 

Folgende Prüfgeräte bzw. Prüfverfahren kommen zum Einsatz (Auswahl):

  • Potentialfeldmessgerät (1-Rad-, 4-Rad- und Stabelektrode)
  • Impulsradar (Georadar) mit Antennen verschiedener Frequenzen
  • Multi-Array Radar (PS 1000, Fa. Hiliti)
  • Ultraschallecho-Verfahren (A12/20 Multi-Array)
  • Bewehrungsscanner (Hilti-Ferroscan, Würth-Lithoscope, Proceq-Profometer)
  • IR-Thermografie
  • Schmidthammer und SilverSchmidt
  • Härteprüfer für Stahluntersuchungen
  • Bestimmung der Oberflächenzugfestigkeit (Abreißfestigkeit)
  • ELAtexturmessgerät (laserbasierte Bestimmung von Oberflächeneigenschaften)
  • Hochvoltdurchschlagsprüfer (Untersuchung von Abdichtungen/Oberflächenschutzsystemen)
  • Luftdichtheitsprüfgerät (Blower-Door).

 

Qualifikationen in unserem Büro

Anerkennung als zertifizierter Kolonnenführer nach der "Richtlinie für die Anwendung der zerstörungsfreien Prüfung von Tunnelinnenschalen (RI-ZFP-TU)" für das Ultraschallmessgerät A1220 "Monolith" (Gerätenummer 104021) der Firma Acoustic Control Systems.

 

Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Christian Sodeikat

Ultraschallgerät
Potentialfeldmessgerät
IR-Thermografiekamera
Betondeckungsmessgerät

Veröffentlichungen

Sodeikat, C.; Knab, F.:
Aufnahme von historischen Deckensystemen mit verschiedenen Methoden der zerstörungsfreien Prüfung ZfP.
Beton- und Stahlbetonbau 07/2014

Sodeikat, C.; Mayer, K.; Obermeier, P.:
Corrosion on prestressing wires due to segregation of the injection mortar – Detection of injection defects with Ultrasonic-Echo Technique.
International Conference on Concrete Repair, Rehabilitation and Retrofitting ICCRRR 2018 Capetown, South Africa

Sodeikat. C.:
Application Limits of NDT Methods for Reinforced and Prestressed Concrete Members in Practice.
19th WCNDT 2016- 13-17.06.2017

Sodeikat, C.:
Arbeitstagung DBV „Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen- Aktuelle Regelwerke, Ist-Zustandserfassung bei Parkbauten in Betonbauweise und Praxissteil Bauwerksdiagnose“
09.02.2017

Mayer, T.F.:
Elektrochemische Potentialmessungen zum Auffinden von Bewehrungskorrosion - Neufassung des Merkblatts B3 der Deutschen Gesellschaft für Zerstörungsfreie Prüfung DGZfP.
Beton- und Stahlbetonbau, Heft 7, S. 503 - 504, 201

Sodeikat, Ch.; Dauberschmidt, C.:
Anwendung von Georadar und Ultraschall - Fallbeispiele aus der Praxis eines Ingenieurbüros.
Fachtagung Bauwerksdiagnose der DGZfP und der Bundesanstalt für Materialprüfung BAM; Berlin, Februar 2008

Sodeikat, Ch.:
Neue zerstörungsfreie Prüfmethoden bei der Bauwerksuntersuchung.
Vortragsveranstaltung: Betoninstandsetzung im Ingenieur- und Wohnungsbau; Landesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken Baden-Württemberg + Bayern e.V.; 2007.

Sodeikat Ch.; Gehlen, Ch.; Schießl, P.:
Auffinden von Bewehrungskorrosion mit Hilfe der Potentialfeldmessung – Ein ungewöhnlicher Praxisfall.
In: Beton- und Stahlbetonbau 97 (2002), Heft 9, Ernst & Sohn Verlag; S. 437 - 444; ISSN 0005-9900; Berlin, 2002.