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Hüllrohre, welche mit hohem Verpressdruck verpresst wurden

Schadensanalyse, Zerstörungsfreie Prüfung von Hüllrohren, Bewertung von Spannstahlkorrosion

An Spanngliedern, welche mit hohem Verpressdruck verpresst wurden bzw. in denen hohe Mörteldrücke während der Erhärtung entstanden sind, wurde bereits nach wenigen Monaten sehr starke Korrosion am Spannstahl mit zahlreichen Brüchen festgestellt. Chemisch/physikalische Laboruntersuchungen ergaben, dass sich der Einpressmörtel aufgrund einer nicht sedimentationsstabilen Zusammensetzung entmischte und sich in der Folge ein extrem starkes Korrosionsmilieu entwickelte. Durch zerstörungsfreie Ultraschall-Echountersuchungen mit der Technik der Phasenanalyse konnte zielsicher zwischen unverpressten Bereichen, Bereichen mit pastösem und korrosivem Einpressmörtel und korrekt verpressten Bereiche unterschieden werden.

 

Unser Leistungsspektrum:

  • Schadensfeststellung und Bewertung der Spannstahlkorrosion hinsichtlich Korrosionsmechanismus und Dauerhaftigkeit
  • Zerstörungsfreie Ultraschall-Echountersuchung mit einem Linear Array Messgerät zum Auffinden von Verpressfehler
  • Erarbeitung eines Instandsetzungskonzepts
Links: Untersicht auf ein Linear Array mit zwölf Prüfkopfreihen. Rechts: Schallwege der multistatischen Messung, vereinfachtes Prinzip (Bildrechte: ACS Ltd., Moskau)
Messprinzip und Phasenverschiebung der reflektierten Ultraschall-Wellen aufgrund der akustischen Impedanz der Grenzflächen
Querschnitt der Turmwand. Rechnerische Simulation mit InterSAFT eines nicht verpressten Hüllrohres. Die Phasenverschiebung an der Grenzfläche zum unverpressten Hüllrohr beträgt nahezu 0°, was ein nicht verpresstes Hüllrohr anzeigt