Olympiaturm München
Untersuchung des Turmschaftes – München
Allgemein
Der Olympiaturm wurde 1968 im Zuge der Baumaßnahmen für die Olympischen Spiele 1972 in München errichtet. Er ist insgesamt 290 m hoch, der untere Spannbetonschaft weist eine Höhe von 175 m auf. Die Kegelschalen, welche das Drehrestaurant und die Technikplattformen tragen, sind an den Schaft angeschlossen und vorgespannt. Innerhalb des Schafts sind Fahrstuhl- und Treppenhauswände, weitgehend entkoppelt vom Schaft angeordnet.
Turmschaft
Die Olympiapark München GmbH beauftragte uns, den Ist-Zustand des Turmschaftes festzustellen, evtl. Schäden aufzunehmen und aufgrund der Untersuchungsdaten eine Lebensdauerbemessung für die vorgesehene Restlebensdauer von 100 Jahren durchzuführen.
Unser Leistungsspektrum:
- Zustandserfassung (augenscheinlich, Betondeckungsmessungen, Bestimmung der Carbonatisierungstiefe)
- Lebensdauerbemessung gegenüber carbonatisierungsinduzierter Bewehrungskorrosion
- Arbeiten auf seilgestützten Arbeitsbühnen.
Kegelschalen
Bei Bauwerksprüfungen in Vorbereitung einer Generalinstandsetzung haben wir in 180 m Höhe chloridinduzierte Korrosionsschäden, deren genauen Schadensumfang auch in Abgrenzung zur Spannbewehrung festgestellt und Instandsetzungskonzepte entwickelt.
Unser Leistungsspektrum:
- Zustandserfassung (augenscheinlich, Betondeckungsmessungen, Potentialfeldmessung, Chloridgehaltsbestimmung, Einmessen der Spannbewehrung)
- Instandsetzungskonzepte zur Bearbeitung in der außergewöhnlichen Lage und unter der Prämisse, möglichst wenig in den Bestand einzugeifen.
Fahrstuhlwände
Im Rahmen des Austauschs der Fahrstuhlantriebe wurde zum einen die Verankerung der Fahrstuhldecke im Turmschaft und zum anderen der Zustand der Fahrstuhlwände überprüft.
Dabei wurden bauzeitliche Betonierfehlstellen an den Ankerpunkten zum Turmschaft und an den Fahrstuhlwänden insgesamt festgestellt. Der Zustand der Ankerelemente wurde daraufhin eingehender überprüft. Außerdem waren die Auflagerkonsolen der Decke mangelhaft an den Schaft angeschlossen. Zur genaueren Einschätzung der Problematik haben wir ergänzend den Verbund der Konsolen zum Turmschaft überprüft. Für ergänzende Anker wurden die Bohrkorridore eingemessen.
Unser Leistungsspektrum:
- Zustandserfassung (augenscheinlich, Bewehrungsscans, Endoskopie Ankerelemente, Ultraschallmessungen )
- Freimessung von ergänzenden Ankerbohrungen
- Arbeiten auf Aufzügen und unter Seilsicherung.