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Historisches Mauerwerk

Beurteilung, Erhaltung und Instandsetzung von Mauerwerk (Mauerwerksdiagnostik)

Zur Erhaltung und Instandsetzung von historischem Mauerwerk ist zunächst der Bauwerkszustand zu erfassen. Dabei sind neben Bewertungen der Tragfähigkeit bei Mauerwerk insbesondere die Durchfeuchtung und Salzanreicherung wesentliche Parameter für die Instandsetzungsplanung. Die anschließende Ausführung der Instandsetzungsmaßnahme sind auf den ermittelten Bauwerkszustand, die vorgesehene weitere Nutzungsdauer und -art und ggf. auch auf denkmalpflegerische Aspekte abzustimmen.

Unsere gutachterlichen und labortechnischen Leistungen umfassen:

  • Mauerwerksdiagnostik nach WTA Merkblatt 4-5-99/D „Beurteilung Mauerwerk – Mauerwerksdiagnostik“ inkl. Laboruntersuchung, dies umfasst u.a.:
    • Augenscheinliche Aufnahme des Bauteilzustandes (Geometrien, Rissverläufe, Feuchte etc.)
    • Entnahme von Materialproben
    • Ermittlung von Festigkeitskennwerten in Zusammenarbeit mit dem MPA BAU, TU München
    • Salzanalytik in Zusammenarbeit mit dem MPA BAU, TU München
    • Ermittlung von Durchfeuchtungsgrad (DFG), Rohdichte und Ausgleichsfeuchten im hauseigenen Labor
    • Optional: Aufzeichnung von Mauerwerks- und Lufttemperatur sowie Luftfeuchte über längere Zeiträume
  • Erarbeitung von Ausführungsvarianten der Instandsetzung in Zusammenarbeit mit dem Bauherrn
  • Instandsetzungsplanung in Verbindung mit WTA Merkblatt 7-1-18/D „Erhaltung und Instandsetzung von Mauerwerk - Konstruktion und Tragfähigkeit“  und LV-Erstellung
  • Bauüberwachung, Rechnungsprüfung, Abnahme.

Folgende Laboruntersuchungen werden im hauseigenen Labor ausgeführt:

  • Bestimmung des Feuchtegehaltes durch Trocknen bei erhöhter Temperatur nach DIN EN ISO 12570:2018
  • Atmosphärische Wassersättigung (Sättigungsfeuchte) nach DIN EN 1097-6:2013 Anhang B3
  • Wassersättigung unter Vakuum (in Anlehnung an DIN 52009 mit 30 mbar)
  • Bestimmung der Ziegelrohdichte durch Tauchwägung
  • Bestimmung der hygroskopischen Sorptionsfeuchte (Ausgleichsfeuchte) nach DIN EN 12571:2013 (Exsikkator-Verfahren).

 

Kontakt: Dipl.-Ing. Architekt Christian Schießl, M.BP.

Geschwächter Mauerquerschnitt, Absandung durch bauschädigende Salze
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