Kirche Sankt Ursula
Schadensaufnahme, Konstruktions- und Baustoffbewertung, Rekonstruktion der Bewehrungsführung, statisch konstruktive Fragestellungen, Instandsetzung und bauaufsichtliche Zulassung
Die im Stil der Neorenaissance erstellte Pfarrkirche St. Ursula liegt im Stadtbezirk Schwabing-Freimann westlich der Leopoldstraße. Die dreischiffige Basilika wurde 2007 vom bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Bauwerk von nationaler Bedeutung eingestuft. Erbaut wurde die Kirche zwischen 1894 und 1897 nach der Planung des Architekten August Thiersch.
Aufgrund starker Rissbildung in der Außenkuppel wurde die zweischalige Kuppelkonstruktion 1933 mit vorgesetzten Schalen aus Stahlbeton verstärkt. Auch die mit roten Ziegeln eingedeckte Außenkuppel wurde mit einer Schicht aus Stahlbeton verstärkt. Anstatt einer Dachhaut aus Ziegeln wurde die Außenkuppel mit einer Kupferblecheindeckung verkleidet.
Zur Untersuchung der Bausubstanz und in Vorbereitung zur Instandsetzung der Kuppelkonstruktion (teilweiser Rückbau der 1933 installierten Verstärkung, Einbau einer neuen Verstärkung und Herstellung der originalen Dachhaut) wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt.
Unser Leistungsspektrum:
- Umfassende visuelle Aufnahme, Zustandserfassung und Schadensbeurteilung der Kuppelkonstruktion, der Natursteinsäulen sowie des Mauerwerks
- Bestimmung des Aufbaus der Kuppelkonstruktion und Rekonstruktion der Bewehrungsführung sowie Bestimmung der Betondruckfestigkeiten der verschiedenen Betone der Innen- und Außenkuppel
- Untersuchung des Mauerwerks im Bereich der Dachkuppel und Bestimmung der Mauerwerksfestigkeiten
- Untersuchung und Beurteilung der Natursteinsäulen und Ausarbeitung eines Instandsetzungskonzepts für die Wiederherstellung eines ausreichenden Fugenfüllgrads
- Untersuchung und Beurteilung der Befestigung der Konterlattung der neuen Ziegelbekleidung an der in Leichtbetonbauweise ausgeführten Dachkuppel und Erwirkung einer ZiE.