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Bahnhof Stuttgart 21

Monitoring während der Bauphase zur Kontrolle tragwerksplanerischer Ansätze

Das Projekt Stuttgart 21 ist die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart. Es trägt dazu bei, die Reisezeiten im Fern- und im Regionalverkehr zu verkürzen, schließt den Flughafen an die Fernbahn an und verlagert so Verkehr von der Straße auf die Schiene. Der künftige Hauptbahnhof stellt das zentrale Bauwerk dar.

Der Bauabschnitt 11 des Bahnhofs überquert als Brückenbauwerk die S-Bahn. Zusätzlich zum Eigengewicht der Brücke und dem Zugverkehr entsteht eine maßgebende Belastung durch zwei Kelchstützen aus Stahlbeton, welche Teile des Hallendaches abtragen. Die Brückenkonstruktion wird durch interne Spannglieder ohne Verbund vorgespannt und entspricht somit keiner Regel­bauweise nach den geltenden Vorschriften im Eisenbahnbau. Die Unterseite des Brückenbauwerks ist später im Betrieb nicht inspizierbar, weshalb die übliche Bauwerksprüfung durch ein ständig laufendes Monitoringsystem ersetzt werden muss. Dieses Monitoringsystem wurde in Teilen bereits während der Bauphase in Betrieb genommen, um die tragwerksplanerischen Ansätze überprüfen zu können.

 

Unser Leistungsspektrum:

  • Planung des Monitoringsystems für die Betriebs- und Bauphase des Bahnhofs
  • Installation des Monitoringsystems
  • Betrieb des Monitoringsystem und Messwerterfassung zu kennzeichnenden Zeitpunkten wie Betonage, vor und nach Spannvorgängen, Sonderbelastungen
  • Folgende Messungen werden durchgeführt:
    • Verformungsmessungen und Rissdetektion mit faseroptischen Sensoren in Zusammenarbeit mit der TU Graz
    • Messung der Temperaturverteilung über den Querschnitt zur Erfassung von temperaturbedingten Verformungen
  • Gutachterliche Bewertung der Messdaten.
Temperaturverlauf über den Querschnitt und interpoliertes Temperaturfeld
Verformungsmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten der Betonagen und Vorspannvorgängen (Bild: TU Graz)
Temperaturlanze zur Erfassung der Temperaturverteilung über den Querschnitt
Glasfaserkabel zur Erfassung des Dehnungsverlaufs des Brückenquerschnitts