In einer Parkgarage im Herzen der Maxvorstadt in München wurden im Vorfeld einer geplanten Projektentwicklungsmaßnahme des Bestandsobjekts Bauwerksuntersuchungen in einer 9-geschossigen Parkgarage zur Feststellung des Ist-Zustands vorgenommen. Die Parkgarage ist in Teilen in das umliegende Bürogebäude integriert und erhält im Zuge der Projektentwicklung eine Aufstockung, sodass eine Überprüfung der Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Standsicherheit im Vorfeld erforderlich wurde.
Die Gesamtfläche der Garage von rund 9.000 m² verteilt sich auf neun Split-Level. Die unteren Geschosse liegen mehrere Meter unterhalb des Grundwasserspiegels. Der Baukörper wurde als schwarze Wanne ausgebildet. Erbaut wurde das Objekt im Jahre 1970.
Die planungs- und baubegleitenden Bauwerksuntersuchungen haben ergeben, dass nahezu an allen Stahlbetonbauteilen Schäden an der Bewehrung infolge von chloridinduzierter Korrosion vorliegen.
Das erarbeitete Instandsetzungskonzept beinhaltet einen Rückbau der Oberflächenbeläge (Verbundestrich und Gussasphalt) mit anschließender konventioneller Instandsetzung von Zwischendecken, Stützen, Wänden, Dehnfugen und Sohlplatten durch Betonabtrag und Reprofilierung sowie anschließenden Beschichtungsarbeiten.
Die Parkgarage wird in zwei Bauabschnitten instand gesetzt, sodass ein Teil der vermieteten Parkplätze weiter genutzt werden kann.
Die Bilder wurden freundlicherweise von der Karrié Bauwerkserhaltung GmbH zur Verfügung gestellt, die das Projekt partnerschaftlich mit unserem Büro bearbeitet.