Instandsetzung einer denkmalgeschützten Sichtbetonfassade
Untersuchung, Instandsetzung (alle Leistungsphasen der HOAI), gutachterliche Begleitung – München
Das 15-geschossige Wohnhochhaus wurde 1970/71 von Hans-Busso von Busse und Georg Eichbauer im Stil des Brutalismus fertiggestellt. Im Jahr 2019 wurde es als Baudenkmal in die Denkmalliste eingetragen. Die Instandsetzung war notwendig, da die vorgehängten Stahlbetonfertigteile eine stark fortgeschrittene Schädigung durch carbonatisierungsinduzierte Bewehrungskorrosion (Hohllagen, Betonabplatzungen) aufwiesen. Die Schadstellen wurden technisch mit einem Instandsetzungsmörtel reprofiliert und mittels aufwändiger Betonkosmetik an den umgebenden Beton angepasst. Zum Schutz vor weiteren Schädigungsprozessen wurde die Betonoberfläche mit einer transparenten Tiefenhydrophobierung behandelt und anschließend versiegelt.
Unser Leistungsspektrum:
- Die für die Instandsetzungsplanung notwendige Ist-Zustandsermittlung der Fassade
- Die Unterstützung in sämtlichen Planungsphasen – vom ersten Konzept bis zur Vergabe und Bauüberwachung
- Die Sonderfachplanung der Hydrophobierungsmaßnahme inkl.
- Anlegen von Musterflächen mit unterschiedlichen Tiefenhydrophobierungssystemen
- Gutachterliche Begleitung der Untersuchungen zum tiefenabhängigen Wirkstoffgehalt sowie zur wirksamen Eindringtiefe des Hydrophobierungsmittels
- Definition der relevanten Details für die Hydrophobierungsmaßnahme für die Ausschreibung/Bauausführung
- Festlegung der Qualitätssicherung im Rahmen der Bauüberwachung
- Festlegung der Kontrollmessungen
- Die Planung, Ausschreibung und Baubegleitung einer betonkosmetischen Maßnahme zur vollständigen und dauerhaften Wiederherstellung des optischen Erscheinungsbildes im Bereich instandgesetzter Kleinschadstellen
- Kommunikation und Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde.
Titelbild: Ansicht Fassade nach Betonkosmetik – © Ingenieurbüro Schiessl Gehlen Sodeikat GmbH – Foto: Philipp Obermeier